Veloflusskreuzfahrt Passau – Wien
Wir mussten alle früh aus den Federn, als wir unser «Abenteuer» an diesem Samstag starteten.
Nach einer angenehmen Fahrt mit freundlicher Begrüssung durchs Reiseteam Sabine und Stefan und einigen Zwischenhalten bestiegen wir mit Velos und Koffern unser Schiff, die MS Prinzessin Katharina in Passau. Unser schwimmendes Hotel für eine Woche. Die Kabine war klein, aber fein und wow, das Wasser der Donau lag auf Augenhöhe meines Bettes!
Die Velotouren waren stets wunderschön und gut geführt von unserem Reiseteam. Es war heiss, aber der Fahrtwind «het echly küehlt u mi isch geng chly em Schatte nah». Und doch hat es uns auf der letzten Tour durch die Wachau, der schönsten wahrscheinlich, noch zünftig verregnet! Als wir dann in Pöchlarn aufs Schiff warteten, trockneten uns die wärmenden Sonnenstrahlen schon wieder.
Unsere Velos wurden immer von zwei Radmatrosen aufs Schiff verladen und am Morgen wieder an Land gebracht – ordentlich in Reih und Glied, Sattel abgestaubt und Spiegel geputzt. Unsere Aufgabe war, nach der Velotour Akkus rauszunehmen und mit dem Velokorb ins Zimmer zu tragen.
Die Abende auf dem Deck des Schiffes in angenehmer Gesellschaft, mit einem der zahlreichen Drinks, die serviert wurden, mit einem Jass, bis es «fischter worde isch», bleiben ein unvergessliches Erlebnis!
Ja, es gäbe noch viel zu erzählen, vom feinen Essen, vom Picknick, das wir jeden Morgen selber zusammenstellen konnten, vom Schlussabend, an dem die ganze Mannschaft vorgestellt wurde, und vom gut organisierten Ausschiffen. Aber auch der Besuch der KZ Gedenkstätte Mauthausen mit Audiogerät hat einen tiefen Eindruck hinterlassen. Auch die Besichtigung eines Kraftwerks und der Besuch des prachtvollen Klosters Stift Melk bleiben in Erinnerung, der blaue Kirchturm von Dürnstein, Marillenknödel, die Donauschleusen, die Blumenanlagen von Tulln, der Besuch in Wien, Kaffeehalt, Mittagshalt – und immer wieder die wunderbare Landschaft, die blaue, ruhige Donau.
Auf der Heimreise wurden wir von einem feinen österreichischen Mittagessen in einem idyllischen Landgasthof überrascht, bis wir uns an den Einsteigeorten verabschiedeten. Unfall- und (fast) pannenfrei und dankbar für diese sorglose Woche durften wir alle wieder nach Hause zurückkehren.
Danke Sabine und Stefan für eure informative und fürsorgliche Führung.
Elisabeth Burren