Eindrücke des Betriebsbesuchs bei Paul und Marco Messerli, Kirchdorf.
Rückblick Betriebsbesuch
Warum Äpfel manchmal weiter vom Stamm fallen (dürfen)
Der Betrieb Messerli in der Weiermatt in Kirchdorf erlebte in den vergangenen Jahren erhebliche Entwicklungen. Der alte Kuhstall dient heute unter anderem für die Aufbereitung von Pflanzenstärkungsmitteln. Der “neuere” Kuhstall von 1980 wurde umgebaut zu einer Halle für 2000 Bio-Legehennen. Für Betriebsnachfolger Marco Messerli ist klar, dass er seine Zukunft hauptsächlich im Anbau und Verkauf von Obst sucht.
Das Geheimnis der frischen Äpfel
Temperaturen wenig über dem Gefrierpunkt, weniger als 2% Sauerstoff, dunkel: diese Bedingungen herrschen im neuen Frischelager für Äpfel, das Messerlis diesen Herbst erstmals in Betrieb nehmen. Weil sämtliches Obst selber oder direkt via Läden vermarktet wird, ist die ganzjährige Verfügbarkeit von eigenem Obst von grosser Bedeutung. Marco und Paul freuen sich deshalb über die neuen Möglichkeiten für die Lagerung und Sortierung der Äpfel. Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Lagerhalle stellt pro Jahr die benötigte Strommenge her.
Bio-Obst, eine intensive Sache
Auch auf dem Feld haben Messerlis eine intensive Anbaustrategie gewählt. Ihre Niederstammanlagen sind Hagelnetzen überdacht, bei Beeren und Kirschen schützen zusätzlich Seitennetze vor dem Einflug der Kirschessigfliege. Um die Baumreihen vom Gras frei zu halten, steht moderne, sensorgesteuerte Technik zur Verfügung. Wie das funktioniert, kann in einem Videoclip auf www.schwand-baeregg.ch betrachtet werden.
Artikel in der Bauernzeitung, worin Marco Messerli seine Betriebsstrategie erklärt.