Nach der ordentlichen Hauptversammlung und einem feinen Mittagessen wurde am Nachmittag der Dokumentarfilm Hirtenleben im Hinterarni von Heinz Gerber und Jörg Fritschi gezeigt. Ulrich Steiner hat den Inhalt zusammengefasst:

Anno 1863 ersteigerte die damalige „Oberaargauische Gesellschaft für Viehzucht“ die Hinterarni-Alpen in der Gemeinde Sumiswald. Die 235 Hektaren Weiden und 175 Hektaren Wald zwischen Kurzenei- und Hornbachgraben in Wasen sind in sieben Hirtschaften unterteilt. Neben dem eigenen Viehbestand betreuen die Hirtenfamilien jeweils gut 400 Sömmerungsrinder. Ein besonderer Freudentag ist die Alpabfahrt mit den schön geschmückten Tieren am Freitag vor dem Bettag. In den Wintermonaten ist Holzen angesagt. Zum 150-Jahr-Jubiläum hat die Hinterarnialp-Gesellschaft anstellle einer Festschrift den Dokumentarfilm „Hirtenleben im Hinterarni“ in Auftrag gegeben.

Die beiden Filmemacher Heinz Gerber, Belp, und Jörg Fritschi, Schüpfen, haben die Hirtenfamilien ein ganzes Jahr lang mit Kamera und Mikrofon begleitet. Neben den Schwerpunkten Alpauffahrt und –abfahrt beleuchtet der Film auch das oft mühsame und wenig bekannte Alltagsleben seiner Hauptdarsteller. „Hirtenleben ist eben nicht nur Sonnenschein. Bei jedem Wetter, im Sommer mit den Rindern und im Winter beim Holzen, erfüllen sie treu ihre Pflicht und leisten einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung unseres beliebten Naherholungsgebietes“, lautet Gerbers Fazit.